
CREDO -
GUTE FÜHRUNG, ERFOLG & ZUFRIEDENHEIT
Die Literatur zu Leadership und Management ist umfangreich, widersprüchlich und selten wissenschaftlich fundiert– dazu auch mehr in meinem Blog.
Dennoch habe ich über die Jahre ein persönliches Credo entwickelt, was gute Führung ist, und wie sie möglich ist. Es ist mir ein Anliegen, transparent zu machen, was ich dazu zurzeit denke.
AUFGABE VON FÜHRUNG
Die Aufgabe von Führung in einer Organisation ist es, eine Gruppe von Menschen mit begrenzten Mitteln dahin zu bringen, bestimmte Ziele (im Sinne der Organisation) zu erreichen.
Die Herausforderungen sind zweierlei, nämlich effizient und nachhaltig zu führen.
Es gilt das Ziel möglichst effizient zu erreichen, d.h. mit möglichst geringem Einsatz von Ressourcen.
Als erweiterte Bedingung gilt es, das Ziel nachhaltig zu erreichen, nämlich so, dass die Menschen dabei wachsen und die Ressourcen nicht erschöpft werden. Denn so erhöht sich die Chance, dass zukünftige Aufgaben erfolgreich gelöst werden können, und die Organisation wird zukunftsfähig. Und das ist – für mich – gute Führung.
GIBT ES EIN PATENTREZEPT FÜR GUTE FÜHRUNG?
Nein – zurzeit sehe ich kein Patentrezept, wie gute Führung funktioniert. Es scheint, noch niemand hat allgemeingültige Verhaltensweisen, Charaktereigenschaften oder Methoden gefunden, die gute Führung bewirken.
Sicherlich gibt es bestimmte wiederkehrende Themen, die in verschieden Situationen nachweislich für Erfolg gesorgt haben und ohne die es häufig nicht geht. Das können bestimmte Aufgaben sein, die Führungskräfte erledigen, wie zum Beispiel für Ziele Sorgen, Entscheidungen fällen, Mitarbeiter entwickeln, etc.
Es können bestimmte Haltung und Einstellungen sein, die Führungskräfte an den Tag legen,
wie sie z.B. mit Mitarbeitern und anderen Stakeholdern interagieren. Sicherlich spielt auch der richtige Umgang mit Macht (formaler und informeller) eine wichtige Rolle.
Allerdings scheint es mir so zu sein, dass unterschiedliche Situationen und unterschiedliche Personen sehr unterschiedliche Führung bedürfen; so ist das Führen einer Armee, das Führen eines agilen Softwarehauses und das Führen einer sozialen Bewegung durch ganz unterschiedliche Herausforderungen geprägt und verlangt sehr unterschiedliche Führungsstile und sehr verschiedenes Tun.
MEINE AUFGABE
ALS COACH & SPARRINGSPARTNER
Es gibt in einer bestimmten Situation immer mehrere Möglichkeiten, zum Ziel zu kommen. Es geht also in unseren Gesprächen darum, die Lösung zu finden, die für Sie passt, mit der Sie erfolgreich sind.
Insbesondere im Sparring sehe ich meine Aufgabe auch darin, das parat zu halten, was andere in ähnlichen Situationen erfolgreich angewandt haben, was nachweislich in Forschung und Praxis funktioniert hat.
Nicht, weil das die Lösung für Ihre Situation ist. Sondern als Option, um Perspektiven zu öffnen und Spielräume zu erweitern.
"Ich bin überzeugt, dass gute Führung möglich ist. Es ist schwer, wenn nicht gar unmöglich, immer gut zu führen.
Die Wahrscheinlichkeit für gute Führung zu erhöhen, das ist mein Ziel."
ERFOLG & ZUFRIEDENHEIT
Viele Führungskräfte, die mir begegnen, sind auf der Suche nach dem Rezept von Erfolg und Glück. Sie suchen nach einem Weg, Erfolg im Beruf und ein glückliches, zufriedenes Leben zu kombinieren.
Häufig beobachte ich erfolgreiche Menschen, die angetrieben werden aus tiefen Glaubenssätzen, wie „Ich muss die Kontrolle behalten“, „Das muss perfekt werden“, „Wenn ich es nicht mache, macht es kein anderer“, etc. Diese Antreiber sorgen zwar einerseits dafür, dass die nötigen Dinge gemacht werden, sorgen aber auch für Stress, Ängste und andere negative Emotionen. Ich kenne einige Menschen, die glaubten, dass sie ohne
diese Antreiber und Glaubenssätze nicht in der Lage wären, erfolgreich zu sein, ja, dass es nötig wäre, dem Erfolg das Glück unterzuordnen.
Ich weiß, dass es auch anders geht – dass es möglich ist, erfolgreich zu sein, ohne sich von diesen destruktiven Glaubenssätzen antreiben zu lassen. Ich glaube, dass jeder mit dem nötigen Willen und der nötigen Anstrengung in Lage ist, erfolgreich und zufrieden zu sein. Die Neurowissenschaft zeigt hier den Weg, denn das Gehirn ist bis ins hohe Alter veränderbar, neue Neuronenbahnen können trainiert und alte Verhaltensmuster können verlernt werden.


